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Sonntag, 28. April 2013

Gefunden auf OTTO.de

Der erste Eintrag dieses Blogs ist OTTO gewidmet. Anfang April startete eine flächendeckende Kampagne, die immer noch läuft.
Die Idee der Kampagne ist es, bombastische Bilder zu liefern, dort aber auf eigentlich im Hintergrund stehende Kleidungsstücke einzugehen, die damit beworben werden sollen. Beispielhaft ist dieses Plakatmotiv:

Eine Art Suchbild sozusagen, auf der man das beworbene Produkt erst suchen muss. Zum Glück wird einem sowohl durch den Preis, als auch durch den Claim auf die Sprünge geholfen.

Einen ähnlichen Ansatz verfolgt das Gegenkonzept: es zeigt auf, was man nicht auf den ersten Blick sieht. Im Falle von OTTO ist das die durch Auslagerung in den asiatischen Raum erfolgende Ausbeutung der Arbeiter und Kinder.



Die 2 DIN-A0 Vorlagen sind hier als PDF herunterzuladen:
Motiv 1 - Hungerlohn
Motiv 2 - Kinderarbeit


Leider sind so gut wie alle Werbeflächen dieser Kampagne City-Lights, daher ist ein überkleben/austauschen erschwert - das sollte aber die Verbreitung der Poster nicht verhindern!



Ein Gegenkonzept zu den parallel laufenden TV-Spots ist die Erweiterung derselben. In den Spots wird eine rätselhafte Story erzählt, der Twist ist die am Ende nicht gestellte Frage "Weshalb passiert das?" sondern "Was hatte sie für Kleidung an?".
Die Erweiterung läuft parallel dazu - beim Anschauen wird sich nicht gefragt: "Was hatte sie für Kleidung an?" sondern: "Wie kann OTTO so günstig produzieren?"

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